Dachboden
Luftbelastungen in Dachböden
Der Dachboden ist ein weiterer Raum des Hauses in dem man Umweltgifte und demnach auch Raumluftgifte vorfinden kann. Holzbalken auf dem Dachboden können sehr häufig Holzschutzmittel enthalten. Das Problem von Holzschutzmitteln ist, dass bis zum Ende der Achtziger Jahre PCP und Lindan eingesetzt wurden, die als Pestizide Holzschädlinge und Pilze abtöten sollten. PCP kann bei langanhaltender Belastung zu Hauterkrankungen, Leberstörungen und einer Schwächung des Immunsystems führen. Oft klagen Betroffene über Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen. Lindan dagegen wirkt sich in erster Linie schädigend auf das Nervensystem aus. Auf Dachböden ist es besonders wichtig, dass die Wärmedämmung einwandfrei ist, da sonst Wärme entweichen und Kälte eindringen kann. Aufgrund seiner guten dämmenden Eigenschaften wurde Asbest früher sehr oft verwendet, bis in Deutschland 1993 das Asbestverbot in Kraft trat, wonach es nicht mehr erlaubt ist weder Asbest zu verarbeiten noch zu verwenden. Die feinen Asbestfasern können durch die Atemluft in die Lunge gelangen und dort schwerwiegende Krankheiten, wie Lungen- und Rippenfellkrebs oder Asbestose verursachen. Großformatige Platten, die auch Asbest beinhalten können wurden häufig zur Verkleidung von Dachkonstruktionen genutzt. Da es sich um festgebunden Asbest handeln könnte, ist es in fester Form ungefährlich. Wenn es allerdings zerstört wird, werden die Asbestfasern an die Luft angegeben, die wiederum durch die Atemwege in die Lunge gelangen können. Mit einer Laboruntersuchung kann man Asbest in Staub- oder Materialproben nachweisen.
Holzbalken:
Alte Holzschutzmittel enthalten teilweise die krebserregenden Stoffe PCP und Lindan.
Wärmedämmung:
Spritzasbet wurde oft zur Wärmedämmung verwendet. Die Asbestfasern können beim Menschen Asbestose und Krebs erzeugen.
Verkleidung von Dachkonstruktionen:
Auch für die Verkleidung von Dachkonstruktionen wurden großformatige Asbestplatten verwendet.
Gegenmaßnahmen
Wenn es sich um Holzschutzmittel handelt, kann das Abschleifen der Balken oder das Versiegeln der Balken hilfreich sein. Bei Asbest ist es grundsätzlich so, dass man nicht selber Hand anlegen sollte. Da die Asbestfasern winzig klein sind und man diese nicht mit dem bloßen Augen sehen kann, können diese auch mit einer Atemschutzmaske in die Lunge gelangen und dort zu gesundheitlichen Schäden führen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob in Ihrem Dach Asbest verbaut wurde, machen Sie einen Asbest-Test und verschaffen Sie sich Klarheit. Wenn sich heraus stellt, dass bei Ihnen auf dem Dachboden Asbest verbaut wurde, ist es wichtig einen Fachmann hinzuziehen und diese Tätigkeiten von einem ihm durchführen zu lassen. Um festzustellen ob eine Asbestbelastung vorliegt, können Sie eine Raumluftanalyse durchführen lassen.
Um bestimmte Wohngifte gezielt untersuchen lassen zu können, ist jediglich eine Probe von Nöten. Welche Raumluftanalyse für Ihren Fall die richtige ist, erfahren Sie im Shop!