Immunschwache Menschen
Wohnraumgifte und geschwächtes Immunsystem
Körper von Menschen, die an Krebs oder HIV erkrankt sind, können Wohnraumgifte schlechter verkraften. Das Immunsystem dieser Personen ist durch die Krankheit geschwächt – eine Belastung durch Wohnraumgifte steigert möglicherweise Beschwerden oder verursacht neue Erkrankungen. Eine Raumluftanalyse kann die Quellen zusätzlichen Leides ausfindig machen.
Schimmel in der Wohnung
Das Schimmel in der Wohnung ungesund ist, dürfte unlängst bekannt
sein. Besonders gefährlich ist hier, dass die filternden Organe Leber
und Niere Schimmelpilzsporen nicht ausfiltern können. So kann es zu
Befall dieser Organe kommen. Leberkrebs ist nicht selten durch
jahrelangen Schimmelbefall der eigenen vier Wände verursacht. Hier ist
wichtig zu wissen, dass eine Belastung durch Schimmelpilz an der Wand
schon lange vor den lästigen Stockflecken bestehen kann, die auf eine
extreme Belastung hindeuten. Besonders gefährlich ist der grüne
Aspergillus flavus, da dieser Schimmelpilz nachweisbar krebserregend
ist.
Tränende Augen durch billige Textilien
Gerötete Augen können auf eine Belastung durch Dioxine und Furane
hindeuten. Diese Giftstoffe kommen in billigen Textilien vor (wobei auch
nicht ganz so günstige Marken nicht unbescholten sind). Durch das
Tragen der Kleidung werden die Giftstoffe einmal über die Haut
aufgenommen und auch eingeatmet. Auch die gute, alte chemische Reinigung
kann hier Beschwerden hervorrufen. Zwar sind die Kleider oder Decken
porentief rein aber die Reinigungsmittel können allergische Reaktionen –
wie eben gerötete Augen – auslösen.
Paradoxerweise sind es auch
besondere Sicherheitsvorkehrungen, die Augenprobleme verursachen können.
So tränken viele Büros ihre Teppiche mit Flammschutzmittel – welches
die Augen reizen können. Auch PCs und Computerbildschirme bestehen aus
flammgeschützten Kunststoffen, die auch bei durchschmoren von Kabeln vor
Flammen schützen sollen.
Atembeschwerden durch Lösemittel
Nicht richtig Luft holen zu können – Atembeschwerden können existentielle Ängste auslösen. Auch erschwertes Atmen kann eine wahre Plage sein – es schränkt die allgemeine Fitness und eben auch die Sauerstoffversorgung des Gehirns ein. Lösemittel finden sich in Lacken, Reinigungsmittel und Laminat. Wenn nach der großen Putzaktion der Hustenreiz beginnt oder das Luft holen mit dem neuen Laminatboden eingezogen ist – hier könnte die Ursache für Ihre Beschwerden begraben liegen. Laminat zum Beispiel sondert Ethylcetate ab, welche über die Luft aufgenommen werden. Diese Luftgifte können die Lunge schädigen.
Kopfschmerzen und Müdigkeit – schlapp durch Raumgifte
Eigentlich sollten die eigenen vier Wände Orte der Ruhe und der Erholung sein. Wer sich gestresst vom Alltag oder geschafft durch Krankheiten entspannen möchte, sucht meist im heimeligen Wohn- oder Schlafzimmer eine Rückzugsmöglichkeit. Wenn aber Lösemittel und Holzschutzmittel die Raumluft belasten, können diese Orte sogar Beschwerden auslösen. Holzmöbel werden in der Verarbeitung mit Schutzmitteln behandelt, welche Pestizide wie PCP beinhalten. Alte Gegenstände könnten noch mit dem Pestizid Lindan bearbeitet worden sein. Dieser ist inzwischen verboten aber dunstet ggf. noch aus den alten Schätzchen von Großmutter Cousine aus. Auch die Nachfolgestoffe sind nicht minder gefährlich – ob alte oder neue Möbel – hier können Belastungsquellen liegen. Auch Laminatboden kann diese Giftstoffe ausdünsten.
Magen-Darm Beschwerden durch PVC
Wer generell unter einem schwachen Immunsystem leidet, dem setzt eine Magen- Darmerkrankung besonders zu. Der Flüssigkeitsverlust schwächt und auch die allgemeine Nahrungsaufnahme ist stark erschwert. Gründe für Durchfall, Verstopfung und Erbrechen sind Stoffe, die der menschliche Körper nicht verträgt. Chemikalien gehören hier zu den top Belastungen. Hier liegt die Tücke im Alltag – oft sind es die nett praktikablen Dinge, welche quasi durch Hintertürchen krank machen.
Fieber durch belastete Luft
Fieber ist ein Warnsignal des Körpers. Wen Giftstoffe den Organismus
belasten, werden Schutzmechanismen gestartet, die laut ausrufen -
„Vorsicht Gefahr!“. Aromatische Kohlenwasserstoffe gehören zu den
chemischen Wohnraumgiften, die Fieber auslösen können. Hierbei handelt
es sich um arsenhaltige Gifte, vor der sich unser Körper schützen muss.
In Kraftstoffen sind diese Gifte enthalten. Wer über einer Garage oder
an einer vielbefahrenen Straße wohnt kann davon ausgehen, dass durch
Lüften diese Giftstoffe in die Wohnung gelangen.
Raumluftanalysen helfen Belastungsquellen zu lokalisieren
Giftstoffe sind – wie es der Name schon sagt, giftig und man muss
sich vor ihnen schützen. Es ist in so gut wie unmöglich, sich komplett
von diesen Stoffen abzuschotten. Wichtig ist, dass der Grad an Belastung
nicht einen gesundheitsschädlichen Level erreicht. Hier kann eine Raumluftanalyse
helfen. Wer weiß, ob und welche Raumgifte die eigenen vier Wände
belasten, hat die Möglichkeit, Gefahrenherde gezielt zu beseitigen.
Hierbei ist es jedoch wichtig, dass auf jeden Fall entsprechende
Schutzmaßnahmen eingehalten werden. So müssen Menschen mit einem
angeschlagenen Immunsystem unbedingt Orte verlassen, an denen
Schimmelbelastung behoben werden. Wird mit Chemikalen gearbeitet,
belasten diese zusätzlich. Wenn Abrissarbeiten durchgeführt werden,
wirbeln Pilzsporen vermehrt durch die Luft. Schützen Sie sich vor diesen
indem Sie diese Orte meiden.
Leider können nicht alle Wohngifte mit einer Raumluftanalyse
abgehandelt werden. Spezielle Wohnraumgifte können mit verschiedenen
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