Kleinkinder und Säuglinge
Gesundes Kind Dank gesunder Luft
Kinder brauchen Fürsorge und Liebe. Besonders wichtig ist auch ein gesundes Umfeld, z.B. ohne Schimmel im Kinderzimmer. Die kleinen Körper sind empfindlicher als die von Erwachsenen oder Jugendlichen. Kinder können zudem ihr Leiden nicht rational angehen und oft auch nicht thematisieren. Auch Neugeborene reagieren schon auf Belastungen in ihrem Umfeld. Erwiesenermaßen können Wohngifte Krankheiten und Allergien auslösen oder verstärken.
Wohngifte können Allergien bei Kindern auslösen, die langwierig und leidvoll sind. Atemwegsbeschwerden, Hautausschlag, Durchfall – all dies kann bei Kindern durch eine Allergie ausgelöst werden. Auch die sogenannten Filterorgane wie Leber und Niere sind hier großen Belastungen ausgesetzt. Allergische Reaktion zeichnen sich oft dadurch aus, dass die Symptome nur an bestimmten Orten auftreten bzw. verschwinden, wenn man bestimmte Orte längere Zeit nicht betritt. Das ständige Weinen und der Ausschlag sind nach einer Woche Urlaub bei Oma wie weggezaubert? Vielleicht reagiert das geplagte Kind auf Wohngifte, die sich in seinem Kinderzimmer befinden. Besonders nach Renovierungsarbeiten können z.B. leichtflüchtige organische Verbindungen (VOC) die Luft im Kinderzimmer erheblich verschlechtern.
Aber auch Schimmel im Kinderzimmer kann bei Kindern zu allergischen Reaktionen mit Hautausschlag führen. Dabei ist ein Schimmelbefall nicht immer sichtbar. Die Pilzsporen existieren schon lange, bevor deutliche Flecken an Wänden, Decken oder Möbeln auftauchen. Rücken Sie ggf. Möbel zur Seite und überprüfen Sie Stellen im Raum, die sonst nicht einsehbar sind. Auch mit einem Schimmeltest kann herausgefunden werden, ob ein versteckter Schimmelbefall wahrscheinlich ist.
Terpene – häufige Allergie-Ursache
Eine Allergie ist eine übertriebene Abwehrreaktion des Immunsystems auf einen Stoff, mit dem der Körper in Berührung kommt. Terpene können z.B. für allergische Reaktionen bei Kindern sorgen. Da sie angenehm riechen sind sie z.B. in Klebstoffen, in Putzmitteln, Kosmetika, Lacken und Wachsen enthalten. Terpene kommen auch natürlicherweise in Holz vor. Holzmöbel können daher, neben den oben genannten Produkten, zu einer erhöhten Konzentration von Terpenen in der Raumluft führen. Bei der Ausstattung des Kinderzimmers ist es immer ratsam, auf emissionsarme Produkte zu achten. Dabei helfen auch Prüfsiegel, wie z.B. der Blaue Engel oder spezielle Siegel für Möbel, die Unbedenklichkeit garantieren.
Hautausschlag bei Kindern
Hautausschlag bei Kindern, der sich z.B. durch juckene und gerötete Haut oder schmerzhaft aufgekratzte Stellen äußert, kann durch Wohnraumgifte ausgelöst werden. Es gibt zahlreiche Studien darüber, dass der Kontakt zu Weichmachern (Phthalaten) das Risiko, an Neurodermitis zu erkranken, erhöhen kann. Dabei können Weichmacher auch schon einen Einfluss auf das ungeborene Kind haben. Um einen Hautausschlag bei Kindern zu vermeiden, ist es daher bereits während der Schwangerschaft wichtig, sich von weichmacherhaltigen Produkten und Einrichtungsgegenständen fernzuhalten. Am besten man bevorzugt beim Kauf Produkte, die als "PVC-frei" gekennzeichnet sind. PVC als Bodenbelag sind in der Regel keine gute Wahl, da sie Phthalate an die Luft bzw. den Hausstaub abgeben können.
Hautausschlag bei Kindern kann auch durch Kontaktallergien (Kontaktdermatitis) ausgelöst werden. Z.B. Duftstoffe, wie sie u.a. in Kosmetika oder Raumbeduftern eingesetzt werden, können solche Reaktionen bei Kindern auslösen. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, vor allem lang andauernden oder wiederkehrenden Hautausschlag bei Kindern durch einen Arzt abklären zu lassen.
Fieber bei Kindern
Fieber bei Kindern kommt relativ häufig vor und muss nicht immer gleich auf Wohnraumgifte hindeuten. Leidet ihr Kind jedoch auffällig oft an erhöhter Temperatur, sollten Sie diese Gefahrenquelle in Betracht ziehen. Wohngifte können das Wohlbefinden des Kindes beeinträchtigen und die Gesamtkonstitution ihres Kindes verschlechtern. Schadstoffe in der Luft, z.B. bei Schimmel im Kinderzimmer, können die Atemwege dauerhaft reizen und so haben Erkältungen und andere Infekte leichtes Spiel.
Müdigkeit und Kopfschmerzen bei Kindern
Kinder sind Entdecker und sprühen vor Tatendrang – eigentlich. Wenn Kopfschmerzen und Müdigkeit bei Kindern die Ausgelassenheit trüben, ist dies daher für Eltern sehr besorgniserregend. Heute weiß man, dass Chemikalien in der Luft zu Abgeschlagenheit, ständiger Müdigkeit und neurologioschen Störungen (Kopfschmerzen, Schwindel...) führen können. Eine besondere Rolle spielen dabei leichtflüchtige organische Verbindungen (VOC) und Formaldehyd. Auch Schimmel im Kinderzimmer kann dazu führen, dass Kinder durch die entstehenden Stoffwechselprodukte unter Kopfschmerzen leiden.
Durchfall und Erbrechen bei Kindern
Eine Magen Darm-Erkrankung ist für jeden unangenehm. Besonders bei kleinen Kindern sind diese Infekte nicht ungefährlich. Durchfall kann bei kleineren Kindern häufig mal vorkommen - der Magen-Darm Trakt muss sich erst auf noch unbekannte Speisen einstellen. Bei heftigen, langanhaltenden oder wiederkehrenden Magen-Darm-Beschwerden sollte immer ein Arzt zurate gezogen werden. Es ist dann auch sinnvoll zu überprüfen, ob das Kind nicht erhöhten Konzentrationen an Luftgiften ausgesetzt ist. Normalerweise tritt Übelkeit und Erbrechen durch Giftstoffe eher dann auf, wenn diese akut in großen Mengen aufgenommen werden (z.B. beim Verschlucken von Reiniger). Dann sollte sofort der Giftnotruf kontaktiert werden.
Bei einer chronischen Belastung mit geringen Mengen von Giften in der Raumluft wurden jedoch auch schon Magen-Darm-Beschwerden beobachtet. Wohngifte wirken meist nicht isoliert, sondern in ihrer Gesamtheit auf den Körper ein - daher können viele Symptome durch sie ausgelöst werden, die nicht immer eindeutig einem bestimmten Stoff zugeordnet werden können.
Asthma bei Kindern
Atembeschwerden und Asthma bei Kindern sind eine leidvolle Angelegenheit. Nicht nur schränken sie den Entdeckergeist der Kleinen ein, sondern können schmerzhaft und schlafraubend sein. Besonders die Dämpfe von Lösemitteln, die z.B. nach Renovierungsarbeiten auftreten, können die Atemwege des Kinds angreifen und Asthma verstärken. Gibt es ein Problem mit Schimmel im Kinderzimmer ist das Risiko besonders hoch, dass ein Kind Asthma entwickelt oder sich ein bereits bestehendes Asthma verschlimmert.
Augenentzündung beim Kind
Schimmel im Kinderzimmer kann auch zu tränenden, juckenden und geröteten Augen führen. Der Körper reagiert dabei auf die vom Schimmel gebildeten Schimmelsporen ebenso wie auf seine Stoffwechselprodukte (MVOC) und abgesonderten Gifte. Auch andere Stoffe in der Raumluft können die Augen des Kindes reizen. Dazu gehören vor allem leichtflüchtige organische Verbindungen und Formaldehyd. Oftmals verschafft es schon Linderung, wenn das Kinderzimmer gut gelüftet wird. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass kein Luftzug entsteht, dem das Kind ausgesetzt ist. Durch Lüften können Schadstoffe und Staub entfernt werden, außerdem kann die Luftfeuchtigkeit reguliert werden. Die richtige Luftfeuchtigkeit ist sehr wichtig, um Schimmel im Kinderzimmer vorzubeugen. Auch zu trockene Luft kann Augenentzündungen begünstigen. Die Luftfeuchtigkeit sollte daher zwischen 40 und 65% liegen.
Asbest und Schimmel im Kinderzimmer
Asbest wurde bis Ende der 1980er Jahre beim Häuserbau verwendet. Da Asbest in sehr vielen Produkten verwendet wurde, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es in älteren Häusern vorkommt. Gefährlich wird Asbest in der Regel erst dann, wenn durch Bauarbeiten die winzigen Asbestfasern losegelöst und dann eingeatmet werden. Aber auch Korrosion durch altersbedingten Verfall kann Asbest freisetzen. Besorgniserregend sind die von Asbest ausgelösten Langzeitschäden, wie z.B. Krebs der Lunge (Asbestose). Daher sollte man besonders Kinder von Asbest fernhalten. Sie haben ja ihr ganzes Leben noch vor sich.
Auch Schimmel im Kinderzimmer kann Atemwegserkrankungen auslösen. Nicht alle Schimmelgattungen werden dabei mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht. Trotzdem kann ein Schimmelbefall die Gesundheit des Kindes beeinträchtigen. Schimmel sollte stets entfernt und dessen Ursache ermittelt werden. Ein Befall hält sich nämlich oft hartnäckig und kehrt wieder, wenn der Auslöser nicht beseitigt ist. Kleinflächigen Befall von Schimmel im Kinderzimmer kann man selbst mit einem Lappen und Spiritus entfernen. Schimmel in der Wohnung ist u.U. ein Grund für Mietminderung. Ein Problem mit Schimmel sollte unbedingt beim Vermieter schriftlich gemeldet und dokumentiert werden.
Durch eine Raumluftanalyse kann festgestellt werden wie hoch eine Belastung mit Schadstoffen in Ihren Innenräumen tatsächlich ist. Sie können dann entscheiden, ob Maßnahmen getroffen werden oder ob die Raumluftqualität akzeptabel ist. Bevor eine Luftanalyse durchgeführt werden kann, müssen gewisse Entscheidungkriterien genauer betrachtet werden. Wir bieten eine spezielle Raumluftanalyse für Kinderzimmer an. Hier werden relevante, leichtflüchtige Luftschadstoffe gemessen und bewertet.