Holz
Schadstoffe in Holz
Viele Beschwerden und Krankheitsbilder sind in den Industrieländern auf Schadstoffe zurückzuführen. Bei der Produktion und im Produkt selbst, werden oft Gefahrstoffe verwendet, die gesundheitlich höchst bedenklich sind. Sowie zum Beispiel – das Holzschutzmittel Lindan. Es wurde als Pestizid als Holzschutzlasur verwendet, gilt als starkes Nervengift und wurde 1993 in Deutschland verboten. Und dies ist nur einer dieser Gefahrstoffe, die mit einer Raumluftanalyse untersucht verwenden können.
Schadstoffe, die in Holzschutzmitteln aufzufinden sind, stellen eine gesundheitliche Gefahr für den Mensch dar. Lindan und Pentachlorphenol (PCP) war früher eins der beliebtesten Holzschutzmittel, bis sich herausstellte, dass es hoch giftig ist und für Innenräume auf keinen Fall genutzt werden sollte. Die hochgiftigen Stoffe Lindan und Pentachlorphenol wurde damals auf dem deutschen Markt verboten, aber dennoch sind bis heute ältere Gebäude immer noch von diesem gefährlichen Wohngift betroffen. Speziell Kinder und immunschwache Personen reagieren sehr häufig auf derartige Giftstoffe. Die Gesundheit ist in Gefahr! Dies kann Sanierungsarbeiten notwendig machen, wenn tatsächlich eine Belastung vorliegt.
Holzschutzmittel
Hier ein paar der zugelassenen, lösemittelhaltigen Holzschutzmittel:
Pilzgift Dichlofluanid:
Kann über die Haut und Lunge in den Körper ein eindringen; steht im Verdacht krebsauslösend und erbgutverändernd zu wirken.
Insektengift Permethrin:
lagert sich im Hausstaub ab; laut Umweltbehörde der USA als krebserregend und Fruchtschädigend.
Insektizid Phoxim:
chronische Schäden wie Muskelkrämpfe, Kreislaufstörung, Atemlähmung sowie Leber- und Nierenschäden sind mögliche Folgen.
Pilzgift TBTO:
lösen möglicherweise, selbst in geringen Mengen, Krämpfe, Lähmungen, Depressionen, sowie Leber- und Nierenschäden aus.
Besonders in Räumen, in denen viele Spanplatten verbaut oder in Möbeln vorhanden sind, kann die Konzentration von Formaldehyd in der Luft erhöht sein. Formaldehyd in Spanplatten tritt vermehrt dort aus, wo sich offene Schnittkanten oder Bohrlöcher befinden. Das Gas reizt u.a. Augen und Schleimhäute und wird als potenziell krebserregend eingestuft.
Mit einem speziellen Test kann untersucht werden, ob und wieviel Formaldehyd sich in der Raumluft befindet.
Beim Bau von neuen Holzverkleidungen sollte immer darauf geachtet werden, dass nach den Richtlinien der Baukunst eine ausreichende Hinterlüftung beachtet wird. Hierbei könnte sich nämlich Schimmel bilden. Schimmel in der Wohnung sollte zur Besorgnis aufrütteln – Lunge und Leber sind die am stärksten belasteten Organe bei einer solchen Belastung. Doch nicht nur organische Feinde umgeben uns. Manchmal sind es auch Materialien, die uns eigentlich zum Schutz dienen sollten.
Im Flammschutzanstrich sind chlorierte Kohlenwasserstoffe enthalten. Der Vorgang dabei soll Stoffe feuerfest oder schwer brennbar machen. Es ist problematisch, da es zum einen den Brandschutzbestimmungen entspricht und zum anderen die Raumluft stark mit Dämpfen belasten kann. Unter Umständen kann dies eine Raumluftanalyse notwendig machen. Das Abgasen der giftigen Stoffe kann oftmals eine Geruchsstörung entwickeln. Andernfalls wird er nur sehr schwach oder gar nicht wahrgenommen. Die macht den Schadstoff in Innenräumen umso gefährlicher. Langzeitgifte sind schwer nach zu verfolgen, da der Siedepunkt niedriger ist und somit langsamer und über längere Zeit abgegeben werden. Wenn die Beschwerden dann allmählich beginnen, ist es meist zu spät.
Eine Raumluftmessung kann zur präventiven Vorsorge beitragen. Aber auch bei bereits bestehendem Krankheitsbild ist eine Raumluftuntersuchung sehr sinnvoll. Diese kann sehr einfach und kostengünstig durchgeführt werden. Führen Sie bei Verdacht einer Holzschadstoff-Belastung eine Raumluftanalyse durch. Welche Analyse die Richtige für Sie ist, können Sie hier in Erfahrung bringen! Speziell für die Holzschutzmittel (wie Lindan oder auch Permethrin) steht der Holzschutzmittel Test zur Verfügung. Zusätzlich werden auch die PCBs untersucht.