Raumluftmessung
Eine Raumluftmessung ist ein wichtiges Instrument, um mögliche Belastungen der Raumluft mit Schadstoffen und Allergenen festzustellen. Zu den häufigen Schadstoffen in der Raumluft zählen leichtflüchtige organische Verbindungen (VOCs). Zur den VOCs gehörten zum Beispiel Benzol, Ketone und Terpene. Einige VOCs wie Benzol können über die Außenluft in Innenräume gelangen. Häufiger sind jedoch Schadstoffquellen in Innenräumen Ursache für erhöhte Raumluftbelastungen mit oft gesundheitsschädlichen VOCs.
Wann ist eine Raumluftmessung sinnvoll?
Raumluftmessungen geben genaue Auskunft über in der Raumluft vorhandene Schadstoffe und die Höhe der Schadstoffkonzentrationen. Der menschliche Geruchssinn ist vielfach nicht dazu geeignet, Schadstoffe in Innenräumen wahrzunehmen. So sind einige VOCs geruchlos oder können bereits unterhalb der menschlichen Riechschwelle zu Gesundheitsschäden oder Beschwerden führen. Liegen bei Ihnen unklare Gesundheitsbeschwerden oder allergische Symptome vor, sollten Sie daher auch an Schadstoffe in der Innenraumluft als mögliche Ursache denken.
Bei im Haushalt lebenden Kindern ist eine Raumluftmessung besonders zum präventiven Gesundheitsschutz zu empfohlen, da Kinder viel empfindlicher auf Schadstoffe reagieren als Erwachsene. Dies gilt auch für immungeschwächte Menschen. Auch beim Sick-Building-Syndrom oder der vielfachen Chemikalienunverträglichkeit (MCS) ist eine Raumluftmessung sehr wichtig. Vielfach lässt sich bei unangenehmen Gerüchen im Wohnraum auch keine Ursache für die Geruchsbelästigung finden. Eine Raumluftmessung kann Ihnen durch die verständlich aufbereiteten Testergebnisse dabei helfen, Geruchs- und Schadstoffquellen zu identifizieren und zu beseitigen.
Welche Schadstoffe kann eine Raumluftmessung aufspüren? Woher stammen die Schadstoffe?
Mit Raumluftmessungen können verschiedenste Schadstoffe und Schadstoffgruppen aufgespürt werden. Aufgrund der teilweise sehr unterschiedlichen Beschaffenheit von Schadstoffen in der Raumluft können nicht alle möglichen Schadstoffe mit einem Test abgedeckt werden. So ist zum Beispiel bei Verdacht auf eine Belastung mit Asbest ein andere Messung nötig als bei der Bestimmung der VOC-Konzentration. So können Sie mit der Raumluftmessung Wohnung Standard Premium viele flüchtige VOCs wie Benzol, Toluol, Terpene, Ketone und Alkohole bestimmen lassen. VOCs werden zum Beispiel aus Farben, Lacken, Klebstoffen, Kunststoffen und Reinigungsmitteln freigesetzt.
Auch nicht flüchtige bzw. schwerflüchtige Schadstoffe und Allergene können mit einer Raumluftmessung aufgespürt werden. Dazu zählen zum Beispiel Schimmelpilzsporen, Weichmacher, Asbest und verschiedene Holzschutzmittel. Asbest kann zum Beispiel aus beschädigten Eternit-Platten oder aus Spritzasbest in die Innenraumluft gelangen. Weichmacher sind in vielen Kunststoffen enthalten. Zu den häufigen Schadstoffen in Innenräumen zählt auch Formaldehyd, welches aus Spanplatten und Möbeln freigesetzt werden kann. Für die Bestimmung der Formaldehyd-Konzentration in der Innenraumluft steht Ihnen ein spezieller Formaldehyd-Test zur Verfügung.
Raumluftmessung: Vor welchen Gefahren kann sie schützen?
Eine Raumluftmessung kann Sie teilweise vor schwerwiegenden Gesundheitsschäden schützen. So gelten zum Beispiel Formaldehyd und Asbest als krebserregend.[1] Einige ältere Holzschutzmittel können ebenfalls Krebs auslösen und bergen außerdem ein nervenschädigendes Potenzial. Besonders häufig führen leichtflüchtige organische Verbindungen (VOCs) zu Beschwerden und Krankheitssymptomen. Zu diesen zählen unter anderem: Kopfschmerzen, Übelkeit, Augenbrennen, Konzentrationsstörungen oder Atemwegsbeschwerden.[2] Bei einer langfristig erhöhten Exposition sind auch Organschäden möglich.
Referenzen:
[1] Deutsches Krebsforschungszentrum, „Asbest als Krebsrisiko“: https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/asbest.php
[2] Umweltamt Stadt Düsseldorf, „Was sind VOC“: https://www.duesseldorf.de/umweltamt/bauschadstoffe/voc.shtml